Da das der Bf. Edemühlen im EBD seit einigen Jahren auch für IHK Abschlussprüfungen der EIB F Azubis (Fahrdienstleiter) genutzt wird kam der Gedanke auf den üblichen Ausbildungsbahnhof „Kleinstadt“ als Anlagenteil mit einem SpDrS60 Tisch nachzubauen um den Azubis / Prüflingen auch die Arbeitsumgebung zu schaffen die sie aus den Vorbereitungen in der Computersimulation „Sesam“ und den Schulungensunterlagen her kennen.
So wurde eine Erweiterung der Anlage geplant welche als zweigleisige Strecke in Schlüsselhöhe aus der Bestandsanlage abzweigt und via den Bahnhöfen Eimannstetten, Kaufungen zum Kopfbahnhof Dornbach führt. In Kaufungen, was dem Bf. Kleinstadt entspricht, zweigt eine eingleisige Strecke nach Christophsburg und dem Endhaltepunkt Nicodemingen führt.
Kaufungen / Kleinstadt wird dabei von einem in der Grundfläche sehr großzügig ausgestatteten SpDrS60 Stelltisch welcher dem Verein von der Frankfurter Hafenbahn gespendet und vom Verein entsprechend umgebaut wurde bedient. Der Bahnhof Christophsburg mit dem Hp. Nicodemingen wird zukünftig von einem EZMG Stelltisch aus bedient.
Alle übrigen Stellwerke werden per ESTW gemäss der aktuellen Richtlinien der Bedienoberflächen der DB bedient.
Bei Bedarf kann jedoch auch der gesamte Neubauabschnitt „Raum 5“ per ESTW gefahren werden.
Am 03.07.2021 konnten die ersten signalgeführten Fahrten mittels der ESTW Oberflächen durchgeführt und entsprechend getestet werden.
Aber es sind noch einiges an Restarbeiten, Korrekturen und Optimierungen durchzuführen. So muss der EZMG Stelltisch noch angepasst und komplettiert sowie das Steuerprogramm welches die SpDrS60 Relaisanlage für Kaufungen simuliert noch optimiert werden.
Anbei ein paar Eindrücken der Testfahrten im noch im Bau befindlichen Anlagenteil.
Die Probefahrt hat in Nicodemingen gewendet und ist nach Christophsburg zurückgekehrt.
Und gleich darauf geht es weiter nach Kaufungen. Zuvor musste natürlich sichergestellt werden dass die noch stets präsenten Werkzeuge und Baumaterialien den Fahrweg verlassen haben.
Der Fahrsimulator wurde umrundet und Kaufungen erreicht.
Der provisorische ESTW Bedienplatz für Test- und Inbetriebsetzungsfahrten.
Auch der Stelltisch für Kaufungen ist komplett und geht sukzessive in Betrieb
Es ist noch einiges zu tun, aber die Erweiterung ist dank des unermüdlichen Einatzes, unter anderem zu einem Großteil seitens „der üblichen Verdächtigen“, trotz aller Einschränkungen durch Corona einen großen Schritt nach vorne gekommen.
2020 – AKA Bahn Exkursion zum Eisenbahnbetriebslabor der ETH Zürich am Campus Hönggerberg
17. September 2020 23:45
Das Eisenbahnbetriebslabor der ETH Zürich am Campus auf dem Hönggerberg war das Ziel der heutigen und relativ kurzfristig angesetzten AKA Bahn Exkursion. Denn die Zeit drängt da das dortige Eisenbahnbetriebslabor Ende Jahr seine Pforten schliessen wird. Grund dafür ist eine Gebäudesanierung, ein Umzug der Anlage an einen Interimsstandort oder gänzlich neuen Standort ist dabei leider nicht vorgesehen.
Eigentlich wollten uns die Kollegen der ETH im Frühjahr im Darmstädter EBD besuchen und wir einen Gegenbesuch im Laufe des Jahres machen, aber Corona verwirbelte so manche Planung in 2020 und so kommt der „Gegenbesuch“ zuerst und wir hoffen eine Gruppe der ETH nun in 2021 begrüßen zu können.
Vier der Teilnehmer reisen direkt an, andere sind schon seit Dienstag in der Schweiz und erkunden das dortige Bahnsystem, stilecht mit Übernachtungsstützpunkt im Eisenbahnknoten Olten.
Für die heute anreisenden wird es in Basel spannend, denn vor dem Katzenbergtunnel blockiert ein defekter Güterzug die Weiterfahrt. Der Umstieg quer durch Basel SBB wird mit nur 3min sehr sportlich, aber letztenendes wird der mit „kann leider nicht warten“ angekündigte IC nach Zürich doch noch erreicht.
Einst dominierte das Stellwerk Zürich HB (Bauart SpDrS60 und seit vielen Jahren von der BZ Ost ferngesteuert) das Umfeld. Heute steht es fast etwas verloren zwischen den ganzen Hochhäusern die auf dem Gelände der ehm. Sihlpost errichtet wurden.
Am Hauptbahnhof stossen dann die vorab angereisten Vereinsmitglieder hinzu und es geht zunächst mit der Tramlinie 11 zum Bucheggplatz und dann mit dem Bus der Linie 69 zum Campus auf dem Hönggerberg. Hierher verkehren sowohl Hybridbusse als auch Akkubusse. Dass auf dem Berg eine Ladestation steht erscheint dabei logisch.
Unsere Gruppe wird von den Gastgebern ddr ETH empfangen, in die örtlichen Corona Schutzregeln eingewiesen und dann geht es hinab in die Kellerräume zum Eisenbahnbetriebslabor.
[Anm. R. G.: Ich bitte die Bildbeschriftung mit Eisenbahnbetriebsfeld statt Eisenbahnbetriebslabor zu entschuldigen. Der Fehler ist mir erst nach dem Upload aufgefallen.]
Am Stellwerkstechnik ist hier Mechanik (Bauart vgl. Bruchsal), ein Schalterstellwerk (Integra), zwei Drucktastenstellerke (Integra Domino) und für die restlichen Bahnhöfe Fernsteuerung bzw. ESTW Bedienung via Iltis der Fa. Siemens Schweiz vorhanden.
Zur Gewinnung von Fahrtstrecke ist die in der Modellbahngröße H0 im System Märklin errichtete Anlage im Längenmassstab in 1:100 und recht verschlungen und gedrängt ausgelegt.
Die Anlage wurde 2009 bis 2011 grundlegend erneuert, wie eine Plakette erinnert.
Der Bahnhof Teestadt erinnert etwas an eine Mischung des Bf. Edemühlen im EBD und Adorf in Gotha. Aber die Bedienung per Iltis ist recht schnell erlernt und auch der Fahrplan rasch eingeprägt.
Etwas traditioneller stell sich da Zetthausen mit seinem in der Schweiz bis vor einigen Jahren noch recht weit verbreiteten Schalterstellwerk dar. Es erinnert etwas an Elektromechanisch ist aber ein reines Relaisstellwerk. Die Bedienung ist etwas ungewohnt, so auch das Vorgehen mit den Gruppenausfahrsignalen.
Bequemer ist es da in Ypslikon am Domino Stelkwerke mit Fahrstrassenspeicher.
Auch ein Blick auf Details und hinter die Kulissen in den Relaisraum, der u. a. die Dominostellwerke in freier Schaltung simuliert, darf nicht fehlen.
Noch ein paar weitere Details wie die Entgleisungsvorrichtung (Gleissperre), die Fahrzeugsteuerung und diverse Übersichtspläne.
Es wird bis kurz vor 18 Uhr gefahren und danach werden wieder alle Züge auf die Grundstellung positioniert.
Einige Teilnehmer treten später den Heimweg an, andrere bleiben noch privat in der Schweiz für weitere Fahrten in der Bergwelt, wie z. B. mit der Dampfbahn Furka Bergstrecke oder durchs schöne Appenzeller Land.
Schade im die schöne Anlage, aber auf den Schrott kommt sie vsl. nicht denn es gäbe zwei Interessenten die sie erhalten wollen. Mal sehen welche das sind bzw. bei welchem der Zwei die Anlage wieder auftaucht.
Seitens des Vereins freuen wir uns jetzt schon auf den Gegenbesuch zum „Gegenbesuch“.
[R. G. 17./19.09.2020]
2019 – AKA Bahn Exkursion Nürnberg
2. März 2019 18:59
Die dreitägige Exkursion vom 28.02. bis 02.03.2019 führte zur automatischen U-Bahn, dem Zugleiter auf der Gräfenbergbahn, als auch zum Spielzeugmuseum, Rangierbahnhof und Strassenbahnmuseum.
Im Bahnhof Pächeralp gibt es ein neues Überholgleis
In der Winterpause wurde im Bahnhof Pächeralp ein neues Überholgleis (Gleis 6) gebaut. Es befindet sich auf der Westseite zwischen Gleis 1 und dem Empfangsgebäude, das dazu ein wenig verschoben wurde. (mehr …)
Stellwerk der Bauform GS II DR in Armstroffmeiler in Betrieb genommen
4. Oktober 2015 11:35
AKA Bahn erweitert Spektrum der Stellwerkstechniken im EBD
Am 03.10.2015 wurde im Eisenbahnbetriebsfeld Darmstadt (EBD) ein Stellwerk der Bauform GS II DR in Betrieb genommen und in die bestehende Anlage integriert. Hierbei handelt es sich um eine in den neuen Bundesländern auch heute noch weit verbreitete Bauform eines Relaisstellwerks in Fahrstraßentechnik aus den 1950er Jahren. (mehr …)
Französisches Stellwerk Châteauprix in Betrieb genommen
1. August 2015 11:16
Zur vorbildgerechten Steuerung des französischen Bahnhofs Châteauprix im Eisenbahnbetriebsfeld Darmstadt (EBD) wurde ein Stellwerk der französischen Bauform PRS (Poste tout Relais à transit Souple) entwickelt und in Betrieb genommen.
Zur vorbildgerechten Steuerung des französischen Bahnhofs Châteauprix im Eisenbahnbetriebsfeld Darmstadt (EBD) wurde ein Stellwerk der französischen Bauform PRS (Poste tout Relais à transit Souple) entwickelt und in Betrieb genommen. Bei dem Stellwerk handelt es sich um ein in Frankreich auch heute noch weit verbreitetes Relaisstellwerk in Fahrstraßentechnik, das über ein Bedienpult gesteuert wird. (mehr …)